Der Neid – Ein Weg zur Selbstzerstörung

•November 30, 2013 • Kommentar verfassen

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In diesem Artikel wird ein sehr wichtiges Thema erklärt, woraus sich eine ernsthafte Krankheit im Herzen eines Menschen entwickeln kann. Es ist der Neid und die Eigenschaften des Neiders.

 

Neid (Hasad) bedeutet, dass man den Segen Allahs demjenigen, der ihn bekommt, missgönnt und dass man sich wünscht, dass er ihm genommen wird. Anders ausgedrückt – der Neid wünscht sich, das der Segen genommen wird, egal ob er ihn bekommt oder nicht.

 

So gönnt der Neider diesen Segen von Allah nicht und wünscht sich, dass er weggenommen wird, so weit, das er sich sogar darum bemüht, dass er weggenommen wird.

 

 

Eigenschaften des Neiders – so dass diese vermieden werden können

 

Das Thema des bösen Blicks betrifft alle Menschen, selbst die Rechenschaffenen, wenn man nicht darauf acht gibt, während der Neid nur bestimmte Menschen betrifft. Daher hat eine neidische Person bestimmte Eigenschaften , wodurch sie erkannt werden kann:

 

  • so wie sie schaut
  • und lächelt,
  •  ihr Gesichtsausdruck
  • und die Art und Weise, wie sie spricht.

 

All dies weißt darauf hin, was im Herzen ist. Das was jemand in seinem Herzen verbirgt, zeigt sich auf seinem Gesicht und kommt durch seine Zunge heraus, wie man schaut, lächelt und sich bewegt.

 

Durch seine  Weisheit, hat Allah das Gesicht des Menschen zu einem Spiegel gemacht, der die Gedanken zeigt, die sich in seinem Verstand und in seinem Herzen verbergen. Die Auswirkung einer Krankheit kann man im Gesicht eines Kranken sehen und die Sorgen und die Trauer zeigen sich auf dem Gesicht und die gute Gesundheit spiegelt sich auch im Gesicht wieder.  Wenn ein Gläubiger in seinem Glauben aufrichtig ist, häufig Quran liest, kann man die Freude und das Licht in seinem Gesicht sehen; seine Natur wird demütig und freundlich sein und seine Rede höflich und edel.

 

Ebenso ist der Neider, der den Menschen die guten Dinge missgönnt und sich wünscht, das ihnen der Segen  Allahs genommen wird, krank im Herzen und schwach im Glauben. Egal wie sehr er sich bemüht seine Gefühle zu verbergen, wird er bald seinen Neid offen legen, den er verspürt.

 

Was sind die Eigenschaften des Neiders?

 

  1. Der Neider ärgert sich immer über die Entscheidungen Allahs.
  2. Der Neider beschwert sich immer und dankt Allah selten, selbst wenn ihm die ganze Welt gehört.
  3. Er verfolgt die Fehler desjenigen, den er beneidet und er versucht die Fehler herauszufinden und sie offen zu legen und sie vor anderen zu übertreiben.
  4. Er verbirgt oder ignoriert die guten Eigenschaften und Charakteristiken der Person, die er beneidet.
  5. So wird man bemerken, dass der Neider vor demjenigen. Den er beneidet, nicht sprechen kann, außer in einer lachenden, spaßigen weise, doch tief im Inneren ist er mit Hass und Missgunst gefüllt, welches durch die Art und Weise wie er schaut deutlich wird.
  6. Er kritisiert denjenigen, den er beneidet, mit oder ohne Beweise.
  7. Er schaut nach Möglichkeiten und nutzt sie, um den Beneideten zu Schaden.
  8. Letztendlich ist der Neider ein mit Problemen belasteter Mensch, aufgrund der Missgunst, die sein Herz verfaulen lässt, so dass sich Depressionen und Trägheit in seinem Gesicht zeigen.

 

Neid ist eine ernsthafte Krankheit mit schlimmen Konsequenzen, die sich im Zusammenbruch der sozialen Beziehungen und in der Beeinträchtigung der Interaktion zwischen den Menschen zeigen. Dies kann bis zum tiefsten Punkt der Unwissenheit und Zurückgebliebenheit führen. Zur Vermeidung dieser Fehler, soll der Muslim rein im Herzen sein und ruhig in seinem Verhalten. Es ist einem Muslim erlaubt sich einen Segen zu wünschen, den jemand anderes auch hat, aber nur unter der Bedingung, dass er sich nicht wünscht, dass es der anderen Person weggenommen wird dass er der anderen Person nicht missgönnt. 

 

 

Entnommen aus: „ Die Jinn und menschliche Krankheiten – Heilmittel im Licht des Qurans und der Sunnah“  Dr. Abu’l – Mundhir  Khalil Ibn Ibrahim Amin

Beliebte Du’a beim Fastenbrechen

•Juni 19, 2015 • Kommentar verfassen

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(Quelle: schwesternseminare.wordpress.com)

Die Zeit ..

•Januar 2, 2015 • Kommentar verfassen

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„Verschwendete Zeit ist schlimmer als der Tod, weil der Tod dich von dieser Welt trennt, während die Zeit dich von Allah trennt.”

Ibn al-Qayyim Rahimahullah

Ein Weg zur Erleichterung der Seele: Der Mittelweg

•Dezember 17, 2014 • Kommentar verfassen

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Der Mittelweg im Islam und die Balance im Herzen 

Wie schon erwähnt bedeutet der Islam, dass man in jeglicher Beziehung den mittleren Weg zwischen zwei Extremen zu gehen hat: Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht… [2:143]

Das kann man anhand von einem Beispiel sehr gut erläutern.
Z. B. ist das Ziel, weder geizig, noch verschwenderisch zu sein.
Und die, die, wenn sie spenden, weder verschwenderisch noch geizig sind; dazwischen gibt es einen Mittelweg. [25:67]

Das richtige Mittelmaß zu finden, ist jedoch oft sehr schwierig. Deshalb flehen die Muslime öfters am Tag – mehrmals in jedem Pflichtgebet, da die Eröffnungssure ein Pflichtteil eines jeden Gebetsabschnittes ist – den Herrn der Welten mit folgenden Worten an:
Führe uns auf den geraden Weg. [1: 6]

Wie erkennt man konkret, dass man den Mittelweg einhält?
Wenn man wissen will, ob man den mittleren Weg einhält, muss man sich selbst analysieren. Wir betrachten dies am Beispiel des Spendens, wo der mittlere Weg der ist, dass man weder geizig noch verschwenderisch ist.
Man betrachtet sich nun: Wenn es einem schwer fällt, das Geld auszugeben für Dinge, die Allah einem zur Pflicht auferlegt hat, dann zeigt dies, dass man eher geizig ist. Wenn man eher das Geld loswerden will und es einem mehr Spaß macht, das Geld wegzugeben als es zu behalten, dann zeigt dies, dass man eher verschwenderisch ist.
Der richtige Mittelweg ist der, wenn es vor Allah nötig ist, verbraucht man es und wenn nicht, dann vergeudet man es nicht.

Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht:
„Wir haben dir den Qur’an nicht herabgesandt, um dich unglücklich zu machen.“ (20:2)
„Allah will es euch leicht, Er will es euch nicht schwer machen…“ (2:185)

( Vgl. + Zitate aus „ Charakterreinigung – Tazkija- Wie man ein guter Mensch wird “)

Checkliste für Muslime: Woran muss ich arbeiten? Als PDF Download!

•Juni 29, 2014 • Kommentar verfassen

Verhaltensweisen, Eigenschaften und Ibada – schnell im Überlick mit schneller Auswertung!

Anhand dieser Checkliste, wird in wenigen Minuten ermöglicht seine eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren, um herausfinden zu können, wo die persönlichen Schwächen liegen und an welchen man arbeiten muss, um seinen Charakter und seine Eigenschaften verbessern zu können.

Bildschirmfoto 2014-06-29 um 15.45.08

 

Hier der Download als PDF!

Checkliste für Muslime    <–

 

 

 

 

 

Wer einem Muslim eine Sorge vertreibt …

•Juni 4, 2014 • Kommentar verfassen

Qur-aan und Hadiith

Abuu Hurairah berichtete über den Propheten – sallaa Allaahu ‘alaihi wa sallam, dass er sagte:
Wer einem Muslim eine Sorge von den Sorgen der Dunyaa (dieser Welt) vertreibt, dem wird Allaah eine Sorge der Sorgen am Yaumu-l-Qiyaamah (dem Tag der Auferstehung) vertreiben. Und wer eine Schwierigkeit der Dunyaa erleichtert, den wird Allaah in der Dunyaa und der Aakhirah (dem Jenseits) erleichtern. Und wer einem Muslim (einen Fehler) in der Dunyaa verdeckt, dem wird Allaah (einen Fehler) in der Dunyaa und der Aakhirah verdecken. Und Allaah ist bemüht, dem Diener zu helfen, solange dieser bemüht ist, seinem Bruder zu helfen.

حَدَّثَنَا عُبَيْدُ بْنُ أَسْبَاطِ بْنِ مُحَمَّدٍ الْقُرَشِيُّ، حَدَّثَنِي أَبِي، عَنِ الأَعْمَشِ، قَالَ حُدِّثْتُ عَنْ أَبِي صَالِحٍ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ، عَنِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم قَالَ‏
„‏ مَنْ نَفَّسَ عَنْ مُسْلِمٍ كُرْبَةً مِنْ كُرَبِ الدُّنْيَا نَفَّسَ اللَّهُ عَنْهُ كُرْبَةً مِنْ كُرَبِ يَوْمِ الْقِيَامَةِ وَمَنْ يَسَّرَ عَلَى مُعْسِرٍ فِي الدُّنْيَا…

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Derjenige ist ein Mann, der…

•Februar 9, 2014 • Kommentar verfassen

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Ibn Al-Qayyim rahimahullah sagte:

“Derjenige ist ein Mann, der den Tod seines Herzens fürchtet – nicht den seines Körpers”

[Madarij Al-Salikeen (3/248)]

(Quelle: ahadithsammlung.wordpress.com)

Zum Nachdenken …

•Januar 5, 2014 • 3 Kommentare

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Der Gedanke

•Dezember 31, 2013 • 3 Kommentare

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Die Gedanken sind eine große Herausforderung, denn sie sind der Ursprung für das Gute und Böse. Aus den Gedanken entstehen Wille, Tatendrang und Entschlüsse. Wer also auf seine Gedanken achtet, hat Kontrolle über sich selbst erlangt und seine Neigung im Griff. Wer sich gegenüber seinen Gedanken geschlagen gibt, der wird auch gegenüber seinem Ego und seinen Trieben nicht standhalten können. Wer sich unbekümmert gegenüber seinen Gedanken gibt, den führen seine Gedanken ins sichere Verderben.

Die Gedanken treten so lange ans Herz heran, bis sie zu nichtigen Wünschen heranwachsen,
…. Wie eine Luftspiegelung einer Ebene, die der Durstige für Wasser hält. Wenn er dann dorthin kommt, findet er, dass es nichts ist; aber er findet Allah da, Der ihm dann seine Abrechnung in vollem Maß zukommen lässt. Allah ist schnell im Abrechnen… ( An-Nur 24:39)

Die Menschen mit dem schwächsten Tatendrang und dem niedrigsten Wesen sind jene, die sich mit falschen Wünschen zufrieden geben, nach ihnen streben und sich mit ihnen schmücken. Solche Wünsche sind das Kapital der Verlierer und die Handelsgeschäfte der Untätigen. Es handelt sich um die Nahrung jener leeren Seelen, die sich damit zufrieden gegeben haben, dass sich ihre Wünsche in ihrer Phantasie erfüllt haben und dass die Tatsachen durch lügnerische Wunschvorstellungen ersetzt werden. Sie sind das Schändlichste für Menschen. Aus ihnen entwickeln sich nämlich Unfähigkeit und Faulheit, welche wiederum Nachlässigkeit, Kummer und Reue verursachen. Da der Wünschende mit seinem Körper keine Berührung zur Realität hat, versucht er sie sich in seinem Herzen vorzustellen, zu umarmen und zu sich zu bringen. Er begnügt sich mit dem Kontakt zu einem allein in der Phantasie und der Vorstellung existierendem Bild, welches sein Verstand entwickelt hat. Dies hat keinerlei Nutzen für ihn. Vielmehr gleicht er jemanden, der hungrig und durstig ist und sich die Bilder von Essen und Trinken vorstellt, ohne essen oder trinken zu können. Befreit sich das Herz nicht von schlechten Gedanken, so können die nützlichen Gedanken nicht Fuß fassen, da sie nur auf einem leeren Objekt Fuß fassen können.

Von:
Ibn Al Qayyim al-Jauzzyah – Rahimullah

(Quelle: Die Krankheit und die Heilung)

Der Blick

•Dezember 19, 2013 • Kommentar verfassen

Die Blicke sind die Verboten der Lust. Ihr Bewahren ist der Grundsatz zum Schutz der Scham. Wer seinen Blicken freien Lauf lässt, bringt sich selbst in  die Wege der vernichtenden Sünde.

Der Blick ist die Ursache der meisten Probleme, die dem Menschen widerfahren. Aus dem Blick erfolgt ein Gedanke und aus dem Gedanke ensteht eine Idee. Die Idee führt zu einem Trieb und aus dem Trieb wird ein Wille. Der Wille wird immer Stärker bis daraus ein feststehender Entschluss wird, der in jedem Fall die Handlung zur Folge hat, solange kein Hindernis der Handlung im Weg steht.

Zu den schlimmen Konsequenzen des Blickes gehört, dass er Kummer, Stöhnen und Frust verursacht. Denn der Diener sieht Dinge, die er nicht bekommen kann, aber dennoch braucht. Das ist eine große Qual, dass du etwas siehst, was du unbedingt brauchst aber gleichzeitig nicht bekommen kannst.

Im Musnad wird von ihm – Allah segne ihn und gebe ihm Heil!- überliefert:

„Der Blick ist ein vergifteter Pfeil von den Pfeilen Iblis. Wer seinen Blick vor den Reizen einer Frau für Allah senkt, den lässt Allah im Herzen einen süßen Geschmack, bis zum Tag an dem er ihm begegnet, verspüren. „
( al-hakim, 7875; da’if nach Albani)
 
„Senkt eure Blicke und bewahrt eure Scham.“ (Ahmad, 5/232, hasan nach Albani)
 
Gedicht von Ibn- Al Qayyim:
Immer wieder lässt du auf einen Blick einen weiteren folgen,
hinter jeder Schönen und jedem Schönen. Du glaubst, dass dies die Medizin für deine Wunde ist, obwohl es sich in Wirklichkeit um eine Verwundung zu einer bestehenden Wunde handelt. So hast du dein Auge durch Blicke und Weinen zugrunde gerichtet. Das Herz ist dein Opfer. Was für ein Opfer  …  (?)
 
 
 
Von:
Ibn Al Qayyim al-Jauzzyah  – Rahimullah
 
(Quelle: Die Krankheit und die Heilung)

Für das Herz zum Nachdenken…

•November 30, 2013 • Kommentar verfassen

quran

Das Leben und der Inhalt, der uns Tag für Tag beschaftigt, kann uns manchmal auch  Kraft rauben . Die Beschäftigung mit der Arbeit, dem Studium, oder auch anderen täglichen Aufgaben, kann uns von relevanten Themen ablenken. Daher ist es  wichtig für einen Muslim, dass er seine Verhaltensweisen und sein Leben reflektiert, um Verbesserungen im Glauben und in seinem Gottesdienst zu ermöglichen. Unsere Energiequelle ist das Gedenken an Allah und seine Existenz. Durch diese Quelle erlangen wir erneut an  produktiver Kraft, wir gewinnen an Motivation  und wir stehen auf einer sicheren Basis, wodurch wir uns im Leben sicherer und geschützter fühlen. Die Nähe des Glaubens, somit zu Allah swt., trägt zu unserem  Wohlbefinden bei. Je näher wir unserer Religion stehen, desto besser geht es unserem seelischen Wohl- befinden.

In diesem Zusammenhang, ist es wichtig, uns an die Verse zu erinnern, in denen Allah swt. über unser Leben, unseren Ausgang und die Belohnung spricht, um unsere wesentlichen Ziele im Leben zu verdeutlichen. Das trägt dazu bei, dass wir   das Wichtigste realisieren  und nicht unachtsam gegenüber der Wahrheit werden:

O ihr Menschen! Allahs Verheißung ist gewiss wahr. Daher lasst euch nicht vom irdischen Leben täuschen und betrügt euch nicht selbst über Allah. (Quran, 35:5)

Siehe, Wir erschufen, was auf Erden ist, als Schmuck für sie, um zu prüfen, wer unter ihnen die besten Werke vollbringt. (Quran, 18:7)

Und Wir erschufen den Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist gewiss nicht als Scherz und Zeitvertreib. Hätten Wir zum Zeitvertreib ein bloßes Spiel spielen wollen, hätten Wir es gewiss in Uns Selbst gefunden; wenn Wir so etwas überhaupt gewollt hätten. (Quran, 21:16-17)

„Und bestimmt werden Wir euch prüfen mit etwas Angst, Hunger und Minderung an Besitz, Seelen und Früchten. Doch verkünde frohe Botschaft den Geduldigen.“ (2:155)

„Wer aber geduldig ist und verzeiht – dies ist fürwahr ein Zeichen fester Entschlossenheit.“ (42:43)

„Den Standhaften wird wahrlich ihr Lohn gegeben ohne zu rechnen.“ (39:10)